Hunde sind von Natur aus neugierige Entdecker – sie schnüffeln, kauen und probieren alles, was ihnen vor die Nase kommt. Leider kann diese Neugier sie manchmal in Schwierigkeiten bringen, besonders wenn sie auf giftige Pflanzen stoßen. In diesem Beitrag erfährst du, welche Pflanzen du als Hundebesitzer meiden solltest, wie du Vergiftungen erkennst und deinen Hund schützt.
Pflanzen haben clevere Überlebensstrategien. Viele schützen sich vor Fressfeinden, indem sie giftige Substanzen entwickeln. Für Tiere in der Wildnis bedeutet das: „Finger weg!“. Unsere geliebten Hunde erkennen das aber leider nicht und laufen Gefahr, sich zu vergiften.
Was kann passieren, wenn ein Hund an einer giftigen Pflanze knabbert? Die Folgen reichen von Erbrechen und Durchfall bis hin zu schweren Schäden an Herz oder Nieren. In schlimmen Fällen kann es sogar tödlich sein. Darum gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Hier sind einige der größten Übeltäter, die du kennen solltest:
◉ Efeu sieht hübsch aus, ist aber gefährlich für Hunde. Die Blätter und Beeren enthalten giftige Stoffe, die zu Erbrechen, Durchfall und sogar Atemproblemen führen können. In großen Mengen kann Efeu sogar Muskelkrämpfe oder Komaverursachen.
◉ Oleander (Nerium oleander) Der wunderschöne Oleander ist vor allem in warmen Regionen wie Südeuropa beliebt. Doch er ist hochgiftig. Schon kleine Mengen können Herzrhythmusstörungen, Erbrechen und im schlimmsten Fall Herzstillstand auslösen.
◉ Dieffenbachia oft als Zimmerpflanze gehalten, enthält Substanzen, die bei Hunden Schwellungen der Zunge und des Rachens verursachen können. Dies kann zu Atemproblemen führen, und in schweren Fällen kann es tödlich sein, wenn der Hund nicht mehr atmen kann.
◉ Tulpen und Narzissen Frühjahrsblüher wie Tulpen und Narzissen sind nicht nur für Menschen schön anzusehen, sondern auch für neugierige Hunde anziehend. Leider sind besonders die Zwiebeln dieser Pflanzen stark giftig. Sie können Erbrechen, Durchfall, Herzprobleme und sogar Leberversagen hervorrufen.
◉ Azaleen und Rhododendren sind weitere beliebte Gartenpflanzen, deren Blätter und Blüten bei Hunden schwere Vergiftungen auslösen können. Schon der Verzehr einer kleinen Menge kann zu Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall und Herzrhythmusstörungen führen.
◉ Maiglöckchen sind wunderschöne, duftende Blumen, die häufig in Gärten vorkommen. Doch sie sind extrem giftig für Hunde. Schon das Lecken an den Blättern oder Blüten kann schwere Herzprobleme verursachen.
◉ Aloe Vera wird oft als Heilpflanze für Menschen verwendet, doch für Hunde ist sie alles andere als harmlos. Der Verzehr von Aloe Vera kann bei Hunden Erbrechen, Durchfall und allgemeines Unwohlsein auslösen.
◉ Philodendron Diese beliebte Zimmerpflanze enthält Calciumoxalat-Kristalle, die bei Hunden zu schmerzhafte Reizungen im Mund, Erbrechen und Schluckbeschwerden führen können.
Wenn dein Hund an einer giftigen Pflanze geknabbert hat, heißt es: Ruhe bewahren! Hier ist dein Notfall-Plan:
◉ Bleib ruhig: Panik hilft deinem Hund nicht. Versuche ruhig zu bleiben und die Situation zu bewerten.
◉ Pflanze identifizieren: Wenn möglich, finde heraus, welche Pflanze dein Hund gefressen hat. Dies kann für den Tierarzt hilfreich sein.
◉ Tierarzt anrufen: Beschreibe dem Tierarzt die Symptome und nenne die Pflanze, wenn du sie identifizieren kannst. Der Tierarzt wird dir sagen, ob du sofort vorbeikommen sollst oder ob es Maßnahmen gibt, die du zu Hause ergreifen kannst.
◉ Symptome überwachen: Beobachte deinen Hund auf Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Zittern oder Atemprobleme.
Die beste Methode, eine Vergiftung zu verhindern, ist Vorsorge. Hier ein paar Tipps:
◉ Erforsche/Prüfe deine Pflanzen in deinem Garten: Mach dir eine Liste der Pflanzen, die in deinem Garten oder auf deinem Balkon wachsen, und überprüfe, ob sie giftig für Hunde sind.
◉ Zimmerpflanzen sicher platzieren: Auch viele Zimmerpflanzen sind giftig. Stelle sicher, dass diese außerhalb der Reichweite deines Hundes sind, oder entscheide dich für ungiftige Alternativen wie Bananenpflanzen oder Hibiskus.
◉ Vorsicht beim Spazierengehen Besonders im Frühling und Sommer blühen viele giftige Pflanzen. Achte darauf, dass dein Hund nicht an unbekannten Pflanzen knabbert.
◉ Training: Bringe deinem Hund bei, nicht an Pflanzen zu kauen oder zu graben, besonders in deinem Garten.
Pflanzen sind schön, aber einige von ihnen können für Hunde lebensgefährlich sein. Mit der richtigen Vorsicht und Aufklärung kannst du deinen Hund schützen und trotzdem einen grünen Daumen behalten. Wenn du dir unsicher bist, ist der Tierarzt nur einen Anruf entfernt.
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