Du planst deinen Spanienurlaub und möchtest deinen geliebten Vierbeiner auf keinen Fall zu Hause lassen? Gute Entscheidung! Spanien ist ein wunderbares Ziel für Urlauber mit Hund – vorausgesetzt, man ist gut vorbereitet. In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten musst, damit der Urlaub für dich und deinen Hund genauso entspannt wird, wie du es dir erhoffst.
Bevor es losgeht, gibt es ein paar wichtige Dinge, die du erledigen musst, um sicherzustellen, dass dein Hund für die Reise nach Spanien bereit ist. Ganz oben auf der Liste steht der EU-Heimtierausweis. Ohne diesen Ausweis wird’s schwer, denn er ist Pflicht für Reisen innerhalb der EU. Dein Hund muss darin eine gültige Tollwutimpfung eingetragen haben, die mindestens 21 Tage vor der Reise verabreicht wurde. Wenn die Impfung länger her ist, prüfe unbedingt, ob sie noch gültig ist – nichts wäre ärgerlicher, als am Flughafen oder an der Grenze zurückgewiesen zu werden.
Außerdem muss dein Hund einen Mikrochip haben. Dieser sollte natürlich mit den Daten im Heimtierausweis übereinstimmen.
Dann noch ein kurzer Check beim Tierarzt: Neben der Tollwutimpfung solltest du auch die allgemeine Gesundheit deines Hundes überprüfen lassen. Eine Prophylaxe gegen Parasiten, wie Zecken und Sandmücken, ist ebenfalls ratsam, besonders in den wärmeren Regionen Spaniens.
Hier haben wir einige potenzielle Gefahren für deinen Hund im Spanienurlaub zusammengestellt:
Übertragung: Durch den Stich der Sandmücke.
Symptome: Gewichtsverlust, Hautprobleme, Haarausfall, Müdigkeit, Nasenbluten, und in schweren Fällen Nierenversagen.
Prävention: Verwendung von speziellen Halsbändern oder Spot-On-Präparaten, die gegen Sandmücken schützen, sowie eine Impfung.
Übertragung: Durch Mückenstiche, die Wurmlarven übertragen.
Symptome: Husten, Atemnot, Gewichtsverlust, und in schweren Fällen Herzversagen.
Prävention: Regelmäßige Verabreichung von vorbeugenden Medikamenten (Tabletten, Spot-Ons) und Schutz vor Mücken.
Übertragung: Durch Zeckenbisse, insbesondere die braune Hundezecke.
Symptome: Fieber, Schwäche, Anämie, gelbe Schleimhäute, und in schweren Fällen Nierenversagen.
Prävention: Verwendung von Zeckenschutzmitteln (Halsbänder, Spot-Ons) und regelmäßige Kontrolle auf Zeckenbefall.
Übertragung: Durch Zecken, insbesondere durch die braune Hundezecke.
Symptome: Fieber, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Nasenbluten, und Anämie.
Prävention: Zeckenschutzmittel verwenden und den Hund regelmäßig auf Zecken untersuchen.
Übertragung: Ebenfalls durch Zeckenbisse.
Symptome: Fieber, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit.
Prävention: Regelmäßige Anwendung von Zeckenschutzmitteln und Kontrolle auf Zecken.
Übertragung: Durch den Verzehr infizierter Zecken.
Symptome: Fieber, Muskelschmerzen, Schwäche, Appetitlosigkeit, und Nasenausfluss.
Prävention: Zeckenkontrolle und Vermeidung von Zeckenbefall.
Übertragung: Durch Kontakt mit infizierten Hunden oder deren Kot.
Symptome: Erbrechen, Durchfall (oft blutig), Appetitlosigkeit, und Fieber.
Prävention: Regelmäßige Impfungen sind der beste Schutz.
Übertragung: Durch Kontakt mit infizierten Hunden, Tröpfcheninfektion, oder infizierten Oberflächen.
Symptome: Fieber, Atemwegserkrankungen, neurologische Störungen, und Magen-Darm-Probleme.
Prävention: Impfung ist der beste Schutz.
Übertragung: Durch Bisse von infizierten Tieren.
Symptome: Verhaltensänderungen, Lähmungen, übermäßiger Speichelfluss, und in der Regel tödlich.
Prävention: Tollwutimpfung ist Pflicht in Spanien. So wie fast überall in Europa
Übertragung: Keine Infektionskrankheit, aber sehr häufig in den heißen Sommermonaten.Symptome: Starkes Hecheln, Speicheln, Schwäche, Verwirrtheit, und Kollaps.
Prävention: Immer ausreichend Wasser zur Verfügung stellen, Spaziergänge in den kühleren Stunden des Tages planen, und für Schatten sorgen.
Egal ob du mit dem Auto, dem Zug oder dem Flugzeug reist – eine gute Vorbereitung ist das A und O. Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, muss dein Hund sicher transportiert werden. Ein Sicherheitsgurt oder eine Transportbox ist nicht nur für die Sicherheit deines Hundes wichtig, sondern auch gesetzlich vorgeschrieben. Dein Hund sollte auch an das Autofahren gewöhnt sein, damit er die Reise entspannt übersteht.
Wenn du mit dem Flugzeug nach Spanien fliegst, informiere dich im Voraus über die Regelungen der jeweiligen Fluggesellschaft. Manche Airlines erlauben kleine Hunde in der Kabine, während größere Hunde im Frachtraum transportiert werden müssen. Das kann je nach Fluggesellschaft und Reiseziel unterschiedlich sein, also lohnt sich ein genauer Blick in die Bestimmungen.
Bei Reisen mit dem Zug oder öffentlichen Verkehrsmitteln in Spanien gilt: Hunde sind oft erlaubt, aber es gibt Regeln bezüglich Größe und Gewicht, sowie die Vorgabe, den Hund in einer Transportbox zu transportieren.
Eine entspannte Unterkunft zu finden, die auch deinen Hund willkommen heißt, ist heutzutage glücklicherweise kein Problem mehr. Viele Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätze haben erkannt, dass Hunde zur Familie gehören und bieten spezielle Services für Gäste mit Hund an. Ein kurzer Anruf oder ein Blick auf die Buchungsplattformen kann dir helfen, herauszufinden, ob deine Unterkunft hundefreundlich ist.
Einige Unterkünfte haben jedoch Regeln und Einschränkungen. Vielleicht sind nur kleine Hunde erlaubt oder es gibt bestimmte Bereiche, in denen Hunde nicht erlaubt sind. Informiere dich also vorab, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Spanien hat viele schöne Strände, aber nicht alle sind für Hunde freigegeben, insbesondere während der Hauptsaison. Allerdings gibt es auch Hundestrände, an denen dein Vierbeiner nach Herzenslust toben und baden darf. In den Regionen Katalonien, Valencia oder Andalusien findest du mehrere solcher Strände.
Wenn du in den Sommermonaten unterwegs bist, solltest du im Voraus recherchieren, welche Strände für Hunde geöffnet sind. An vielen beliebten Stränden gilt nämlich in der Hochsaison ein striktes Hundeverbot. Ein Geheimtipp: Schau dir die abgelegeneren Strände oder solche außerhalb der Stadt an. Oftmals sind dort weniger Leute unterwegs, und die Regeln sind entspannter.
In den meisten Städten und städtischen Gebieten herrscht Leinenpflicht. Das bedeutet, dein Hund darf nicht einfach frei herumlaufen, sondern muss immer angeleint sein. In vielen Parks und ländlichen Gebieten gibt es jedoch spezielle Freilaufzonen, wo dein Hund unbeschwert herumtoben kann.
Zusätzlich solltest du beachten, dass in Spanien die Hundehygiene sehr ernst genommen wird. In den meisten Städten gibt es hohe Geldstrafen, wenn du die Hinterlassenschaften deines Hundes nicht entfernst. Vergiss also nicht, ausreichend Kotbeutel mitzunehmen!
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Klima in Spanien, besonders in den heißen Sommermonaten. Die hohen Temperaturen können deinem Hund ganz schön zusetzen. Ein nützlicher Tipp ist der „Sieben-Sekunden-Test“ der Uni Frostburg: Halte deinen Handrücken auf den Boden. Wenn du ihn keine sieben Sekunden dort halten kannst, ist der Boden zu heiß für deinen Hund. Achte darauf, Spaziergänge auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden zu verlegen und stelle sicher, dass dein Hund immer genügend Wasser zur Verfügung hat, um gut hydriert zu bleiben.
Außerdem solltest du immer darauf achten, dass dein Hund ausreichend Schattenplätze findet, besonders wenn ihr unterwegs seid. Ein cooler Hund ist ein glücklicher Hund!
Auch wenn wir es nicht hoffen, kann es im Urlaub immer mal zu kleinen Unfällen oder gesundheitlichen Problemen kommen. Deshalb ist es gut, sich im Voraus über Tierärzte und Kliniken in der Nähe deiner Unterkunft zu informieren. Spanien hat eine sehr gute tierärztliche Versorgung, und in den meisten Städten findest du problemlos einen Tierarzt.
Wenn dein Hund eine spezielle Behandlung benötigt oder regelmäßig Medikamente einnimmt, solltest du sicherstellen, dass du genügend Vorräte für die gesamte Reisedauer dabei hast. Eine Reisekrankenversicherung für deinen Hund kann ebenfalls eine gute Idee sein, um für alle Eventualitäten abgesichert zu sein.
Spanien hat strikte Regelungen für sogenannte „gefährliche Hunderassen„. Dazu gehören unter anderem Pitbulls, Rottweiler, Staffordshire Bullterrier und einige andere Rassen. Wenn du einen Hund dieser Rassen besitzt, musst du in Spanien besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dazu gehören das Tragen eines Maulkorbs und eine spezielle Genehmigung. Informiere dich im Voraus über die Bestimmungen in der Region, in die du reist, um Problemen aus dem Weg zu gehen.
Was den Einkauf von Hundefutter betrifft, musst du dir keine Sorgen machen. In den meisten Supermärkten und Tiergeschäften in Spanien findest du eine große Auswahl an Hundefutter. Wenn dein Hund jedoch spezielles Futter benötigt, solltest du sicherstellen, dass du genug davon mitnimmst oder dich im Voraus erkundigst, wo du es vor Ort kaufen kannst.
Ein Spanienurlaub mit Hund kann eine wunderbare Erfahrung sein, wenn du gut vorbereitet bist. Von den richtigen Dokumenten über hundefreundliche Unterkünfte bis hin zur richtigen Pflege im heißen Klima – mit etwas Planung steht einem entspannten Urlaub mit deinem Vierbeiner nichts im Weg. Spanien bietet für dich und deinen Hund zahlreiche Möglichkeiten, die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Also, pack die Koffer, schnapp dir deinen Hund und ab in den Süden!
Wir sind zwei deutsche Auswanderer und auf emigres-life nehmen wir Dich mit auf unsere Reise in ein neues Leben.
In unserem Projekt schwingt das Pendel meist in Richtung stressig oder chaotisch und weniger in Richtung tiefenentspannt.
Wenn du also wissen willst, in welches Fettnäpfchen wir als nächstes treten oder welche Hürden vor uns liegen und wie wir sie überwinden, dann bleib dran.