Weihnachten – das Fest der Liebe, Lichter und Leckereien. Während es in Deutschland eher besinnlich und traditionell zugeht, zeigt sich Spanien von seiner lebensfrohen und manchmal überraschenden Seite. Lass uns einen humorvollen Blick darauf werfen, wie beide Länder das schönste Fest des Jahres feiern und warum du unbedingt das Beste aus beiden Welten kombinieren solltest!

 

Besinnliche Traditionen in Deutschland

 

Die Adventszeit – Vier Kerzen, für die Vorfreude

Die Weihnachtszeit in Deutschland beginnt offiziell mit dem ersten Advent. Viele Haushalte schmücken ihre Wohnzimmer mit einem Adventskranz, bei dem jeden Sonntag eine weitere Kerze entzündet wird. Dazu gibt es selbstgebackene Plätzchen, Stollen oder andere Leckereien. Nicht zu vergessen: der Adventskalender, der den Countdown bis Weihnachten auf besonders süße Weise begleitet.

❗ Wusstest du? ❗

Der erste Adventskalender stammt tatsächlich aus Deutschland! Heute gibt es sie in allen Formen, von klassischen Varianten mit Schokolade bis hin zu luxuriösen Überraschungen wie Parfüm oder Spirituosen.

Während man sich gemütlich im warmen Zuhause aufwärmt, darf ein heißer Kinderpunsch oder – für die Erwachsenen – ein würziger Glühwein nicht fehlen.

 

🌸 witzige Tatsache 🌸

Der deutsche Glühwein wäre in Spanien wahrscheinlich eine kleine Revolution. Dort bevorzugt man nämlich Cava, den spritzigen spanischen Sekt. Prost – oder wie die Spanier sagen: ¡Salud!

 

Weihnachtsmärkte – Ein Paradies für die Sinne

Die deutschen Weihnachtsmärkte sind weltweit bekannt und ziehen sowohl Einheimische als auch Touristen in ihren Bann. Ob in Städten wie Nürnberg, Dresden oder Köln – überall schwebt der Duft von Lebkuchen, Bratwurst und Glühwein in der Luft. Kunsthandwerkliche Stände laden dazu ein, besondere Geschenkideen zu entdecken. Ein Besuch ist wie ein Sprung in ein Weihnachtsmärchen – kitschig, aber wunderschön.

Von kleinen Märkten in beschaulichen Dörfern bis hin zu den berühmten Highlights wie dem Nürnberger Christkindlesmarkt: Die Weihnachtsmärkte sind das Herzstück der deutschen Vorweihnachtszeit. Hier trifft Tradition auf Shopping, mit Holzspielzeug, kunstvoll gestaltetem Kunsthandwerk und den beliebten Schokoäpfeln – ein Fest für die Sinne, bei dem jeder fündig wird.

 

💡 Tipp 💡

Wer es etwas ruhiger mag, sollte die kleineren Weihnachtsmärkte in ländlichen Regionen besuchen – hier lässt sich der Zauber oft noch intensiver erleben.

 

Der Nikolaustag: Kleine Geschenke, große Freude

Am 6. Dezember stellen Kinder ihre Stiefel vor die Tür, in der Hoffnung, dass der Nikolaus sie über Nacht mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken füllt. Dieser Brauch hat eine lange Tradition und ist ein Vorgeschmack auf die Festlichkeiten.

 

Heiligabend:  Der große Tag

Der 24. Dezember ist für die meisten Deutschen der wichtigste Weihnachtstag. Am Abend kommt die Familie zusammen, der Weihnachtsbaum wird geschmückt (oder steht schon bereit), und es gibt ein festliches Essen. Klassiker wie Gans, Schweinebraten oder auch einfach Würstchen mit Kartoffelsalat landen auf den Tellern.

Nach dem Essen folgt die Bescherung, bei der die Kinder ihre Geschenke auspacken dürfen – und das meist unter einem festlich geschmückten Tannenbaum, der das Wohnzimmer in ein Lichtermeer taucht.

 

Heilige Drei Könige: Das Ende der Weihnachtszeit

In Deutschland endet die Weihnachtszeit am 6. Januar, dem Dreikönigstag. Viele Kinder verkleiden sich als Könige und ziehen singend von Haus zu Haus, um Spenden für wohltätige Zwecke zu sammeln. Dieser Tag ist ein ruhiger Abschluss der festlichen Zeit.

 

Weihnachten in Spanien: Mit Lebensfreunde und Traditionen

Während in Deutschland der Fokus auf Besinnlichkeit liegt, wird Weihnachten in Spanien mit einem Hauch von Fiesta gefeiert. Hier treffen lebendige Bräuche, kulinarische Genüsse und eine lange festliche Zeit aufeinander, die sich bis in den Januar zieht.

 

Adventskalender statt Kranz

In Spanien wird die Adventszeit weniger durch Kerzen, sondern durch den Adventskalender geprägt. Für Kinder – und ehrlicherweise auch Erwachsene – ist es ein tägliches Highlight, ein Türchen zu öffnen und sich eine kleine Überraschung zu gönnen.

 

Belénes: Kunstvolle Krippenlandschaften

Die Krippen, oder „Belénes“, sind das Herzstück der spanischen Weihnachtsdekoration. Sie zeigen die Geburt Jesu und oft noch ganze Dorf- und Alltagsszenen. Besonders in Städten wie Sevilla und Barcelona gibt es große, öffentliche Krippenausstellungen, die jedes Jahr Tausende Besucher anziehen.

 

Nochebuena: Der spanische Heiligabend

Der 24. Dezember, die Nochebuena, ist eine Feier voller Wärme und Gemeinschaft. Die Familien kommen zu einem großen Festessen zusammen, das oft bis Mitternacht oder darüber hinaus dauert. Meeresfrüchte, Lamm und regionale Spezialitäten stehen dabei im Mittelpunkt. Aber: Die Bescherung erfolgt erst am 6. Januar.

 

Die spanischen Highlights: Silvester und Dreikönigstag

 

Silvester: Zwölf Trauben für das Glück

Am 31. Dezember, der Nochevieja, geht es in Spanien bunt zu. Um Mitternacht isst man traditionell zwölf Trauben – eine für jeden Glockenschlag. Wer es schafft, alle rechtzeitig zu essen, soll im neuen Jahr Glück haben. Dieser Brauch ist eine fröhliche und oft chaotische Angelegenheit, die jedes Jahr für Lacher sorgt.

 

Caga Tió: Ein Holzstamm mit Überraschungen

Ein absolut einzigartiger Teil der spanischen Weihnachtszeit ist der Caga Tió, ein bemalter Holzscheit mit einem roten Tuch, der in vielen katalanischen Haushalten eine wichtige Rolle spielt. Kinder schlagen mit Stöcken auf den Scheit und singen Lieder, bis er „Geschenke ausscheidet“. Klingt ungewöhnlich? Ist es auch! Aber genau das macht diesen Brauch so charmant.

 

🌸 witzige Tatsache 🌸

Während deutsche Kinder artig warten, bis das Christkind oder der Weihnachtsmann die Geschenke bringt, müssen spanische Kinder in Katalonien schon mal ordentlich auf den Tisch hauen – oder besser gesagt auf den Scheit.

 

Heilige Drei Könige: Das wahre Highlight

Während in Deutschland der Heiligabend den Höhepunkt der Weihnachtszeit darstellt, feiern die Spanier am 6. Januar den Día de los Reyes Magos (Tag der Heiligen Drei Könige). Am Vorabend findet in vielen Städten eine große Parade statt, bei der die drei Könige in prächtigen Gewändern durch die Straßen ziehen und Süßigkeiten an die Kinder verteilen.

 

🌸 Tatsache 🌸

Deutsche Kinder schreiben Wunschzettel an den Weihnachtsmann oder das Christkind, während spanische Kinder ihre Briefe an die Heiligen Drei Könige richten.

 

Wie du das Beste aus beiden Welten genießt

Warum solltest du dich für eine der beiden Traditionen entscheiden, wenn du beide genießen kannst

 

◉ Weihnachtsmärkte in Deutschland:: Ein Muss für alle, die die festliche Stimmung lieben. Aber bring doch etwas spanischen Flair mit, indem du Turrón oder Polvorones als Mitbringsel verschenkst.

◉ Spanische Fiestas: Die Parade der Heiligen Drei Könige ist ein Erlebnis, das du nicht verpassen solltest. Und wer sagt, dass man nicht auch in Deutschland am 6. Januar ein paar Süßigkeiten verteilen kann?

◉ Caga Tió trifft auf deutschen Tannenbaum:Eine lustige Kombination, die sicher für Schmunzeln sorgt – besonders bei den Kindern.

 

Fazit: Zwei Länder, zwei Weihnachten – doppelte Magie

Egal, ob du die besinnliche Gemütlichkeit in Deutschland oder die lebhaften Feierlichkeiten in Spanien bevorzugst – Weihnachten ist ein Fest, das Menschen auf der ganzen Welt verbindet. Warum nicht die Traditionen beider Länder kombinieren und ein Weihnachten feiern, das du nie vergessen wirst? Mit Glühwein und Turrón, Gänsebraten und Caga Tió – so wird dein Fest garantiert einzigartig.

Das war nur ein kleiner Einblick in unser Abenteuer. Wenn du mehr über unseren Weg erfahren möchtest, schau dir auch unseren Beitrag über die schönsten Weihnachtsmärkte in Valencia an. Wir freuen uns, wenn du uns weiterhin begleitest – es gibt noch so viel zu entdecken!